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... aus der Schule
03.05.2009, 12:58 Uhr
Der Steinmetz Stefan Lutterbeck in der Schule
Die Projektwoche "Schandfleck" bietet Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, sich mit der Vergangenheit des Gebäudes und seiner Entstehungszeit auseinanderzusetzen.
Ein Mitbürger der Stadt schafft durch seine großzügige Spende an den Förderverein der Schule die Grundlage für eine gelungene Aktion.
Am Montag, dem 27. April 2009, war der Fahrradständer an der Overbergschule völlig leer geräumt. Ganz langsam rollt ein weißer Pritschenwagen auf den Schulhof, der mit vielerlei Gerätschaften beladen ist. Gleich steht eine Trabe neugieriger, aber zurückhaltender Kinder um das Fahrzeug herum. Herr Lutterbeck öffnet eine Seite des Wagens und beginnt mit seinem Auszubildenden, Oliver Jeromin, abzuladen. Steinmetzböcke in unterschiedlichen Größen werden zu denen, die der Hausmeister, Siegfried Bischof, hergestellt hatte, unter dem Fahrradständer in zwei Reihen aufgestellt. Eine Palette mit Steinen aus Ibbenbürener Sandstein in der Größe 20x20x6cm wird mit einem Kran auf dem Schulhof abgestellt und außerdem eine Schachtel mit 21 Knüpfeln und eine grüne Kiste mit vielen verschiedenen Eisen.
?Machst du das für uns??, will eine Kleine wissen. ?Ja, du darfst sicher auch kommen und hier arbeiten.?, bekommt sie zur Antwort.
Es schellt und alle Kinder laufen schnell in die Klassen, denn gleich geht es mit der Projektwoche los. Es dauert etwa fünf Minuten, da kommen die ersten Kinder gewärmt durch den Anorak mit einem Blatt in der Hand, auf den Schulhof zurück. 21 Kinder dürfen es sein. In der Woche zuvor hatten sie erfahren, in welcher der zwölf Gruppen sie arbeiten würden. Die Gruppen waren durch Frau Nährig und Frau Hofmeister so eingeteilt worden, dass aus jeder Jahrgangstufe Kinder vertreten waren. Jedes Kind sucht sich einen Arbeitsbock, der zu seiner Körpergröße passt. Herr Lutterbeck lässt sich von den Kindern den Entwurf, der im Kunstunterricht entstanden war, zeigen und überträgt das Bild mit dem Bleistift auf den Stein. Nachdem das Kind entschieden hat, ob sein Entwurf erhaben oder vertieft in den Stein gearbeitet werden soll, zeigt er jedem Kind, wie es mit dem Eisen und dem Knüpfel den Stein bearbeiten muss. Die Stimmen der Kinder verstummen, stattdessen hört man ein emsiges Hämmern. ?Kannst du mir mal helfen?? oder ?Ich bin fertig!? sind die Sätze, die den Stand des Arbeitsfortschrittes angeben. Manches Kind muss feststellen, dass es nach einer einzigen Runde mit dem Eisen um das Aufgemalte herum, noch lange nicht fertig ist. Durchhaltevermögen und Ausdauer sind gefragt. In diesem Punkt tut sich manches Kind schwer und braucht viele Ermunterungen, nicht vorzeitig aufzugeben. Am Ende hat jedes Kind ein ansehnliches Werkstück fertig gestellt. Der Stolz und die Zufriedenheit mit dem, was man erreicht hat, ist bei jedem Kind unmittelbar zu spüren. ?Bring deine Schutzbrille in den Karton, leg das Eisen in die grüne Kiste und geh in deine Gruppe zurück.?, so endet für jedes Kind nach 90 Minuten die Arbeit unter dem Fahrradständer.
Herr Lutterbeck und Herr Jeromin bereiten die Tische für die nächsten Gruppe vor und gönnen sich eine kurze Verschnaufpause, denn um 10:05 Uhr steht die zweite Gruppe des Tages mit dem Entwurf in der Hand parat. Die letzte Gruppe des Tages arbeitet von 11:50Uhr bis 13:25Uhr. Dann werden alle fertigen Objekte auf den Pritschenwagen aufgeladen, die Arbeitsböcke aufgeräumt und gefegt.
Alle Tage verlaufen nach dem gleichen Muster. Allerdings ist der Mittwoch ein besonderer Tag. Am Nachmittag sind die Lehrer und einige Mitarbeiter der Schule eingeladen, auch einen Stein zu bearbeiten. 21 rot-braune Steine liegen um 13.45Uhr auf den Arbeitsböcken und warten auf die Bearbeitung. ?Wollen wir erhaben oder vertieft arbeiten? Lass uns das entscheiden.? ?Es ist schöner, lebendiger, wenn es nicht einheitlich ist?, wirft Herr Lutterbeck ein. Der Schriftzug Overbergschule 1933/35 soll entstehen. Emsig machen die Erwachsenen sich an die Arbeit und stellen fest, dass es gar nicht so leicht ist, dem Stein einen Buchstaben oder eine Zahl zu entlocken, egal ob vertieft oder erhaben gearbeitet wird.
Die Steinmetzarbeit ist für alle Kinder ein fester Bestandteil der Projektwoche. Die übrige Zeit verbringen sie ihrem Alter entsprechend in sehr unterschiedlichen Gruppen.
Die Erstklässler kümmern sich um das Thema Hausbau. Sie lesen Janoschs Geschichte? Schnuddelbuddel baut ein Haus?, erfahren etwas über die verschiedenen Gewerke, die am Hausbau beteiligt sind und bauen auch selber in Gruppen Häuser. Als Material dient entweder die Weide und der Lehm oder kleine Tonziegel oder die LEGO-Steine.
Die Zweitklässler haben sich die Themen
? Warendorf vor 70 Jahren
? Von Steinen - eine Geschichte, ein Lied, ein Ausflug
? Steinwerkstatt
? Gemeinschaft und Ausgrenzung
ausgesucht.
Die Drittklässler beschäftigen sich mit folgenden Themen:
? Anais Vaugelade, Steinsuppe
? Interviews mit Zeitzeugen
? Steine können erzählen
? Judith Kerr, Als Hitler das rosa Kaninchen stahl.
Bei den Viertklässlern geht es um das Buch von Willi Fährmann ?Der überaus starke Willibald? und um den Maler Felix Nussbaum.
aktualisiert von Hofmeister, 03.05.2009, 09:00 Uhr
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